Klarheit auf meinem Weg
Neuorientierung Entscheidung Konfliktlösung Mediation
Weisheiten

Die Entscheidung
An Wegkreuzungen muss ich mich entscheiden welchen Weg ich gehen will und jede Entscheidung bindet mich, zumindest für einige Zeit. Ich habe auch keine Garantie, dass meine Entscheidung absolut richtig ist, aber jeder Weg ist richtig, wenn ich daraus etwas für meine Entwicklung lernen kann. Jeder Weg kann in einen Engpass führen, den es zu überwinden gilt. Meinen Weg zu gehen bedingt Mut, Vertrauen und Ausdauer.
frei nach Anselm Grün, 50 Engel

Der Sinn des Tuns
Unser Dasein hat sich gewandelt - vom Zustand des Überlebens zum Wunsch nach Erleben -, es wird aber mit mehr an Geld, mehr an Freizeit und damit mehr an Spielmöglichkeiten nicht glücklicher. Lebensqualität hat nämlich weniger mit Konsum als mit Sinn zu tun. Und Sinnhaftigkeit wächst uns mit selbst gestellten Aufgaben zu, mit Visionen, die zu Herausforderungen werden. Steht inzwischen doch die Frage, wofür und nicht wovon wir leben, im Mittelpunkt unseres Daseins! Anstrengung gehört dazu, Eigenverantwortung und vor allem die Bereitschaft, Schwierigkeiten und Risiken zu meistern.
Reinhold Messner, Berge

Der Weg
Der Weg kommt unablässig zu uns, und das Wissen darum führt zu Vertrauen. Dies führt wiederum zu Geduld, denn wir brauchen Geduld. Der Weg führt nicht immer in die gewünschte oder erwartete Richtung. Wir müssen geduldig sein und darauf vertrauen, dass die Dinge sich auf eine Weise entwickeln, die für uns im Moment nicht immer ganz leicht zu verstehen sind.
Reshad Feild, Die Alchemie des Herzens.

Das Labyrinth
Das Labyrinth ist ein Symbol für das Leben. Man tritt in den Kreis ein, vor sich der gerade Weg zur Mitte, zum Ziel, aber kurz vor dem Ziel biegt der Weg im rechten Winkel ab und geht über viele Windungen wieder gegen Aussen. Der Weg scheint endlos, das Ziel weiter den je. Nach vielen Umwegen stehen wir dann plötzlich doch vor dem Ziel. Das Ziel, die Mitte des Kreises, symbolisiert unsere eigene Mitte, wir sind bei uns angekommen. So ist es im Leben, wir wähnen uns vor dem Ziel, um uns unverhofft weiter den je davon entfernt zu fühlen. Mit jeder Windung des Weges nähern wir uns aber in Wirklichkeit unserem Ziel, auch wenn wir dies aus unserer begrenzten Perspektive heraus im Moment nicht erkennen können. Das Leben folgt anderen Gesetzen, als wir möchten und als unser Verstand versteht. Darum gilt es zu lernen, in das Leben, in uns selbst zu vertrauen. Das Vertrauen führt uns.
Alex Erni, Herausforderungen des Lebens

Das Labyrinth von Jan Richardson
Im Zentrum des Labyrinthes von Jan Richardson steht ein Baum. Er ist zugleich Mitte und Ziel des verschlungenen Weges durch das Labyrinth.
Der durch das Labyrinth führende Text bedeutet frei übersetzt:
„In der Mitte wurzelt der Baum, der seine Kraft aus dem Kreis der Erde erhält, in dem er verankert ist. Hier entfaltet er sich zu voller Grösse und Pracht und trägt Frucht.
So auch der Mensch. Er wurzelt in seinem Ursprung, von wo er seine Lebenskraft bezieht und sich auf seinem Weg durch das Leben entfaltet. Auf diesem Weg und über seine Erfahrungen entwickelt er seine menschlichen Eigenschaften und das Wissen über sich Selbst und das Leben. Schritt für Schritt entfaltet er zunehmendes Bewusstsein über den Grund und Sinn seines Lebens und seinen Ursprung.
Auf verschlungenen Pfaden, durch das Labyrinth des Lebens, geht er seinem Ziel entgegen, der Erkenntnis, wer er ist und worin er wurzelt. Der Baum in der Mitte ist das eigene Zentrum und gleichzeitig der Baum des Lebens, Ursprung und Ziel.“
Sinngemässe Übersetzung, Alex Erni